Moonlander 2 Inbetriebnahme Mac

Moonlander 2 Inbetriebnahme MacOS

Vorbereitung, Installation des USB2Serial Treibers, Installation und Konfiguration der angepassten BFGMiner Software unter MacOS El Capitan (10.11.6) und höher

Vorbereitung

Diese Anleitung beschreibt die Installation des Silicon Labs CP210x USB2Serial Treibers, die Installation der angepassten BFGMiner Version für den Moonlander 2 USB Stick Miner sowie die Einrichtung der Mining Software mit einem Mining Pool. Für Windows Systeme stellen wir aktuell 32- und 64-bit Versionen der Software ab Windows 7 zur Verfügung.

Installation des Silicon Labs CP201x USB2Serial Treibers

Auch für MacOS ist die Installation des SiLabs Treibers erforderlich. Erster Schritt ist der Download des für Ihr System geeigneten SiLabs USB2Serial Treibers:

Installation des BFGMiner Branch von Futurebit

Wir haben den BFGMiner Futurebit Branch als Binary Versionen zur Verfügung gestellt:

Konfiguration des BFGMiners für die Verwendung mit einem Mining-Pool

Für den Einstieg empfehlen wir die Anmeldung bei einem Litecoin Pool oder dem Mining Pool einer anderen Scrypt-basierten Kryptowährung. Wir haben mit litecoinpool.org und Nicehash gute Erfahrungen gemacht und können diese weiterempfehlen.

Folgen Sie den Anweisungen Ihres Poolbetreibers und richten Sie einen “Worker” für Ihren Moonlander 2 ein. Mit Workern können Sie verschiedene Minen im Pool einzeln überwachen und bei den meisten Pools die Erträge auch statistisch auswerten.

Im Installationsverzeichnis Ihrer BFGMiner Binary befindet sich eine “Start_Moonlander2” Datei, die Sie mit einem Texteditor (z.B. Notepad) öffnen und die Pooldaten anpassen müssen:

./bfgminer --scrypt -o stratum+tcp://litecoinpool.org:3333 -u IhrUsername.1 -p 1,d=128 -S MLD:all --set MLD:clock=600
pause

Die Taktrate des Miners können Sie mit dem folgenden Kommandozeilenparameter einstellen. Für den Anfang ist eine Taktrate von 600 MHz ein guter Kompromiss zwischen Leistung und Verbrauch bzw. Lebensdauer des Miners.

--set MLD:clock=xxx

Folgende Taktfrequenzen sind für den Moonlander 2 freigegeben: 384, 450, 480, 540, 576, 600, 612, 625, 636, 648, 660, 672, 684, 700, 720, 744, 756, 768, 796, 832, 852, 876, 900, 924, 954.

Bitte beaten Sie, dass höhere Taktraten einen überproportional höheren Stromverbrauch verursachen. Ihr USB Port oder aktiver USB Hub muss in der Lage sein, die angeforderte Leistung zur Verfügung zu stellen, sonst treten Fehlfunktionen auf. Weiterhin haben hohe Taktraten eine hohe Wärmeentwicklung zur Folge, was mit einer verringerten Lebenserwartung Ihrer Mine einhergeht.

Die Leistung des Miners variiert je nach eingestellter Taktfrequenz und Kernspannung und kann annäherungsweise mit folgender Formel berechnet werden:

  • Leistung in MH = 5,66 * MHz
  • Beispiel MH = 5,66 * 832  => Betrieb mit ca. 4,7 MH/s (+-5%) möglich.
  • Je größer die Hashrate umso mehr variiert die Leistung mit den Fertigungstoleranzen der verwendeten ASICs.

Feinjustierung

Eine Anmerkung vorweg: Die Spannungs-Justage darf nur sehr vorsichtig und in kleinen Schritten vorgenommen werden. Keinesfalls dürfen Werte überhalb und unterhalb der hier angegeben Bandbreiten eingestellt werden, dies kann den ASIC Chip beschädigen. Bitte beachten Sie, dass ein durch fehlerhafte Feinjustage beschädigter Miner nicht von uns ersetzt wird. Die Anpassung der Voltage erfolgt auf eigene Gefahr.

Sollte der Miner bei höheren Taktraten nicht starten oder eine Fehlerrate von 100% produzieren, muss die (Core-)Voltage der Taktrate angepasst werden.

Der Miner verfügt über zwei Spannungsregler zur Einstellung der Kern-Spannung (Core Voltage) und Speicher-Spannung (Memory Voltage). Für die Feinjustage lassen sich Kernspannungen von 0,625 V und 0,91 V und Speicher-Spannungen von 0,65 bis 1,05 V einstellen.

Drehen im Uhrzeigersinn (mit der Beschriftung “Futurebit Moonlander” lesbar und dem USB Port nach links zeigend) erhöht die Spannung, gegen den Uhrzeigersinn reduziert die Spannung.

Einstellung der Kern- und Memory-Spannung (siehe Abbildungen):Moonlander 2 Voltage

Moonlander Voltage

Optimierung der Taktrate und Spannung

Grundsätzlich sind die folgenden zwei “Extremszenarien” bei der Feinjustage und natürlich unzählige Kombinationen dazwischen möglich:

  • Maximierung der Hash-Leistung mit hoher Taktrate und darauf abgestimmter (hoher) Voltage unter Inkaufnahme einer sehr niedrigen Energieeffizienz
  • Maximierung der Energieeffizienz mit niedriger Taktrate und darauf abgestimmter (niedriger) Voltage unter Inkaufnahme einer niedrigen Hash-Leistung

Kombiniert ergibt sich aus den beiden Szenarien folgender optimaler Kompromiss:

  • bei einer Taktrate von 756 MHz und 0,725 V Kernspannung arbeitet der ASIC nahe an seinem Effizienzmaximum bei ca. 4,23 MH/s und wird noch ausreichend durch den eingebauten Lüfter gekühlt.

Für weitergehende Hilfe und Support empfiehlt sich ein Blick in das Supportforum auf bitcointalk.org (englischsprachig) oder schreiben Sie uns einfach eine e-mail.